„Mit ihrer wohlklingenden Mischung aus französischem Ye-Ye-Pop der 60er Jahre, glitzerndem Studio One Reggae und brasilianischem Tropicalia verkörpern Claude Fontaines Songs die bestgehüteten Träume einer global vernetzten Welt. Das zweite Album des Künstlers aus Los Angeles spiegelt den Traum wider, den Soundtrack für diese Utopie am Meer zu schaffen.
Das bei Innovative Leisure erschienene La Mer ist ein hypnotisierendes Portal. Es ist unmöglich, dass es außerhalb der Moderne existiert, aber es schwebt auf dem goldenen Staub der Vergangenheit. Zuweilen erinnert Fontaine an Jane Birkin, unterstützt von Jorge Ben. Francois Hardy versinkt mit Mulatu Astatke in klanglicher Träumerei, oder Margo Guryan lässt Liebende rocken.
Nichts davon ist ein glücklicher Zufall. Für ihr zweites Werk hat Fontaine einige der begabtesten Musiker der letzten fünf Jahrzehnte versammelt. Allen voran ihr Co-Autor und Produzent, der mehrfache Grammy-Preisträger Lester Mendez, zu dessen Lebenslauf jeder gehört, von Grace Jones und Baaba Maal bis hin zu Shakira und Nelly Furtado.
Wie schon bei Fontaines selbstbetiteltem ersten Album ist der legendäre Tony Chin an der Gitarre zu hören, der die orphischen Klänge von jemandem beisteuert, der mit einigen der größten Reggae-Musiker aller Zeiten gespielt hat (King Tubby, Dennis Brown, Lee Perry, Jackie Mittoo, Max Romeo, Sly & Robbie). Am Bass ist Ronnie McQueen zu hören, einer der Mitbegründer von Steel Pulse. Gibi Dos Santos, der Schlagzeuger von Sergio Mendes, sorgt für treibende Bewegung. Ebenso der Schlagzeuger von Ziggy Marley, Rock Deadrick. Und das ist nur die kurze Liste der berühmten Instrumentalisten, die auf La Mer“ zu hören sind.
FONTAINE CLAUDE - La Mer
06-09-2024